Stimme der
Orthodoxie

Internetversion der Zeitschrift "Stimme der Orthodoxie" der Russischen Orthodoxen Diözese Deutschlands des Moskauer Patriarchats

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Stimme 1/1999

Tagungen des Heiligen Synods.

Unter dem Vorsitz des hochheiligen Patriarchen Aleksij II. von Moskau und ganz Rußland tagte am 28. und 29. Dezember 1998 der Heilige Synod der Russischen Orthodoxen Kirche.

Nach der Erörterung des bevorstehenden 70. Geburtstags des hochheiligen Patriarchen Aleksij II. beschloß der Heilige Synod:

Mit Dank gegen den Herrn die Erneuerung missionarischer Tätigkeit, religiöser Bildung, sozialer Arbeit, seelsorgerlichen Dienstes in der Armee und in Vollzugsanstalten, die Belebung aller Tätigkeitsbereiche der Kirche, ihre wachsende Autorität in der Gesellschaft in der Amts zeit Seiner Heiligkeit, des hochheiligen Patriarchen Aleksij II. von Moskau und ganz Rußland, hervorzuheben; Seine Heiligkeit zu bitten, als ein Zeichen des Dankes für das hohepriesterliche Wirken und als Ausdruck der Liebe der gesamten Kirche den russischen orthodoxen Orden des heiligen Bischofs Innokentij, Metropolit von Moskau und Kolomna, 1. Klasse, entgegenzunehmen.

Laut synodaler Verfügung wird die Gedächtnisfeier des heiligen Aleksij, Metropolit von Moskau, in diesem Jahr in der Epiphanias Kathedrale zu Moskau auf den 5./18. Februar verlegt; für die übrigen Kirchen wird die Gedenkfeier nach der Ordnung des Kirchenkalenders gehalten. An diesem Tag soll des Namenstages und des 70. Geburtstages des hochheiligen Patriarchen Aleksij II. von Moskau und ganz Rußland gedacht werden.

Der Heilige Synod brachte seine Genugtuung zum Ausdruck über den Verlauf der Tagung des gesamtrussischen Nationalkongresses "Rußland: Weg zu seiner Rettung" c; er fand unter dem Vorsitz des hochheiligen Patriarchen am 9. Oktober 1998 im hl. Danilov-Kloster zu Moskau statt. Leiter und Vertreter der höchsten Staatsorgane nahmen daran teil, so die Fraktionsführer in der Staatsduma, namhafte gesellschaftliche Persönlichkeiten, Vertreter von Gewerkschaften, der Wissenschaft und Kultur und hohe Militärs. Für nützlich und effektiv hielt der Heilige Synod die Fortsetzung von Konsultationen mit Vertretern des Staates, politischer und gesellschaftlicher Organisationen bei der Verwirklichung der Kongreßbeschlüsse zur Aktivierung eines Dialogs und gemeinsamer Maßnahmen aller Kräfte der Gesellschaft mit dem Ziel der Überwindung der Krisensituation im ökonomischen und politischen Leben Rußlands.

Beschlossen wurde, die Gebeine des ewig denkwürdigen Erzbischofs Ilarion (Troickij), der am 28. Dezember 1929 auf dem Weg in die Verbannung verstarb, von St. Petersburg in das Moskauer Kloster zur Darstellung des Herrn zu überführen.

Im Blick auf die erste Sitzung der Jubiläumskommission zur Vorbereitung und Durchführung der 2000 Jahrfeier der Geburt Christi sind die Arbeitsergebnisse der Kommission gebilligt und ihre Arbeitsgruppen sowie deren Vorsitzende bestätigt worden. Zur Kenntnis genommen wurde die Mitteilung des hochheiligen Patriarchen über ein wissenschaftliches und religiöses Forum "Rußland in der Geschichte des Christentums" vjm 16.- l8. Dezember vergangenen Jahres als Beitrag der 2000 Jahrfeier der Gehurt Christi.

Auf den Territorien von Aserbaidshan, Dagestan und Tschetschenien wurde eine neue Diözese, die von Baku und Ciskaspien, eingerichtet und zu deren Bischof Archimandrit Alcksandr (Iščein) berufen.

Zum Bischof von Tomsk und Asino wurde Bischof Rostislav von Magadan und Cuchotka, zum Bischof von Magadan und Cuchotka Bischof Anatolij vjn Pereslavl'- Zalesskij und Vikar des Bistums Jaroslavl', ernannt. Zum Bischof von Uglič und Vikar des Jaroslavler Bistums ist Archimandrit Iosif (Balabanov), Hauptgeistlicher des Serpuchov-Klosters in der Diözese Moskau bestimmt worden.

Allen Diözesanhirten zur Pflicht gemacht wurde die Registrierung der neuen Bistums- und Gemeindesatzungen bei den justizorganen im ersten Halbjahr 1999.

Beschlossen wurde die Veröffentlichung der Botschaft des hochheiligen Patriarchen Aleksij 11. an den Klerus und die Gemeinderäte der Moskauer Kirchen zur Einberufung der Diözesanversammlung von Moskau am 23. Dezember letzten Jahres. Der Heilige Synod lenkte die Aufmerksamkeit der Bischöfe und Geistlichen der Russischen Orthodoxen Kirche auf die Notwendigkeit, sich in seelsorgerlichen Fragen von den Empfehlungen leiten zu lassen, die in der Botschaft Seiner Heiligkeit genannt werden.

Der Heilige Synod hörte den Bericht des Metropoliten Kirill von Smolensk und Kaliningrad, Präsident des kirchlichen Außenamtes beim Moskauer Patriarchat, über den Arbeitsplan 1999 an und billigte das vorgelegte Programm für das Außenamt.

Der Heilige Synod zog Bilanz über den Besuch des allerseligsten Erzbischofs Anastasij von Tirana und ganz Albanien, der vom 3.-9. Oktober stattfand, und den Besuch des hochheiligen Patriarchen Maksim von Bulgarien zur 50-jahrfeier der bulgarischen orthodoxen Kirchenmission in Moskau, der in die Zeit vom 10.-15. Oktober fiel. In Dankbarkeit gegenüber dem Herrn hob der Heilige Synod die brüderliche Gemeinschaft mit den Vorstehern orthodoxer Landeskirchen und die Bedeutung solcher Besuche hervor, die die interorthodoxe Einheit und Zusammenarbeit festigen.

Nach der Erörterung des Berichtes von Metropolit Kirill über den Stand der orthodox-altrimellen Beziehungen unterstrich der Heilige Synod die Entfaltung und Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen der Russisehen Orthodoxen Kirche und den Altritualisten in ihrer Bedeutung für die Festigung der traditionellen geistigen Werte und Normen im Leben unserer Gesellschaft. Das kirchliche Außenamt wurde beauftragt, Formen und Perspektiven der weiteren Zusammenarbeit des Moskauer Patriarchats mit den Altgläubigen sorgfältig zu prüfen und entsprechende Vorschläge zur Entwicklung eines Dialogs zwischen beiden vorzubereiten.

Nach Prüfung des Dialogs zwischen der Russischen Orthodoxen Kirche und den internationalen globalen und europäischen Organisationen befand der Heilige Synod, zu Verhandlungen am Sitz der Europäischen Union eine Delegation unter der Leitung von Metropolit Kirill zu entsenden. Der Heilige Synod billigte die Position der russischen orthodoxen Delegation auf dem Genfer Arbeitstreffen am 27 November mit der Delegation des Patriarchats Konstantinopel zur Klärung offener Fragen in Bezug auf die Situation in Estland. Als zweckmäßig erkannt wurde die Entsendung einer gemischten Delegation beider Kirchen nach Estland, um Gespräche mit dem estnischen Premier zwecks Regelung juristischer und besitzrechtlicher Fragen der orthodoxen Gemeinden in diesem Lande zu führen.

Der Heilige Synod hörte den Bericht des Präsidenten im kirchlichen Außenamt der Russischen Orthodoxen Kirche über die Achte Vollversammlung des Weltkirchenrates an, der vom 3.-14. Dezember 1998 in Harare, Simbabwe, tagte. Nach Billigung der Position der russischen orthodoxen Kirchendelegation und ihrer Befolgung der Beschlüsse der interorthodoxen Begegnung in Saloniki (29. April-2. Mai 1998) äußerte der Heilige Synod seine Genugtuung darüber, daß das Abschlußdokument der interorthodoxen Begegnung von Saloniki gemeinsam und einmütig von den orthodoxen Delegierten der Vollversammlung vertreten wurde. Der Heilige Synod begrüßte die auf der interorthodoxen Begegnung in Saloniki angenommene Empfehlung an die Achte Vollversammlung des Weltkirchenrates über die Bildung einer Sonderkommission aus Vertretern des Ökumenischen Rates der Kirchen und der orthodoxen

Landeskirchen zur Erarbeitung neuer Strukturformen im Weltkirchenrat, welche für die Orthodoxen annehmbar sind und ihr ekklesiologisches Selbstverständnis widerspiegeln. Sobald Arbeitsergebnisse der Sonderkommission mit gesamtorthodoxem Konsens vorliegen, wird der Heilige Synod über die Teilnahme der Russischen Orthodoxen Kirche am Weltkirchenrat endgültig befinden.

Angehört wurde der Bericht des Metropoliten Vladimir von St. Petersburg und Ladoga, Leiter der russischen orthodoxen Kirchendelegation für die 11. theologische Gesprächsrunde mit Vertretern der Evangeisch-lutherischen Kirche Finnlands, die vom 12.-19. Oktober in Lappenrand, Finnland, stattfand. Der Heilige Synod bekundete Genugtuung über das Zustandekommen dieser Begegnung und hielt die Fortsetzung des theologischen Dialogs mit Vertretern der Evangeisch-lutherischen Kirche Finnlands für nützlich.

Nach Erörterung des Reiseberichts von Metropolit Kirill, der das Heilige Land vom 7 -13. November im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Russischen Orthodoxen Kirche auf die 2000. Jahrfeier der Geburt Christi besuchte, unterstrich der Heilige Synod die Relevanz der Begegnung und Gespräche mit verantwortlichen Politikern Israels und der palästinensischen Selbstverwaltung.

Segen erteilt wurde für die Eröffnung eines Mönchsklosters im Bistum Ufa sowie für sechs Nonnenklöster in den Bistümern Vladivostok, Krasnojarsk, Kursk, Novosibirsk und Smolensk.

Zur Kenntnis genommen wurde der Bericht des Vorsitzenden im kirchlichen Außenamt über die am 23. Januar in Moskau unterzeichnete Übereinkunft zur Übergabe einer Kirche und eines Teiles des Pilgerhauses in Bari, Italien, zu unbefristeter und unentgeltlicher Nutzung durch das Moskauer Patriarchat. Beschlossen wurde die Gründung einer Vertretung des Moskauer Patriarchats zur Betreuung der dortigen russischsprachigen Gemeinde sowie zahlreicher Pilger, die Bari besuchen und die Reliquien des hl. wundertätigen Nikolaus verehren, zugleich sollen Arbeitskontakte mit religiösen, staatlichen und gesellschaftlichen Kreisen Italiens gepflegt werden. Vorsteher der Vertretung wird Priester Vladimir Kuchumov, Mitarbeiter im kirchlichen Außenamt.

Der Heilige Synod bestätigte die Gründung einer russischen orthodoxen Gemeinde in der Schweiz mit der Kirche des hl. Märtyrers Mauritius in Payerne und die dazugehörige Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit im Dorf Dompierre. Die bischöfliche Betreuung der neugegründeten Gemeinde wurde dem Präsidenten des kirchlichen Außenamtes, Metropolit Kirill von Smolensk und Kaliningrad, übertragen. Der Heilige Synod genehmigte die Bildung einer orthodoxen Gemeinde des Moskauer Patriarchats auf dem Gebiet der Südafrikanischen Republik nach entsprechender Vereinbarung mit dem allerseligsten Patriarchen Petros von Alexandria und ganz Afrika. Zum Vorsteher der neugegründeten Gemeinde wurde Erzpriester Sergij Rasskazovskij, Kleriker aus dem Bistum St. Petersburg, ernannt.

Vorsteher der russischen orthodoxen Kirche in Belgrad wurde der Mitarbeiter der Vertretung, Priester Vitalij Taras'ev. Vorsteher der Kathedrale der heiligen Großmärtyrerin Barbara in Edmonton, Kanada, - Erzpriester Viktor Ceskovskij, ehemals Vorsteher der heiligen Nikolaus-Kathedrale in San Francisco, USA. Zum Vorsteher der heiligen Nikolaus-Kathedrale in San Francisco ist Erzpriester Nikolaj Scherbakov, Geistlicher aus dem Bistum Krasnojarsk, berufen worden.

Für Smolensk wurde die Eröffnung einer interdiözesanen geistlichen Lehranstalt mit dreijährigem Lehrprogramm gebilligt. Zum ersten Mal werden in einer geistlichen Schule gemeinsam die künftigen Chorleiter, Psalmenleser, Katecheten, Ikonenmaler sowie barmherzige Schwestern ausgebildet. Der Heilige Synod rief Gottes Segen auf die künftige Arbeit der Dozenten und Studenten dieser Lehranstalt herab. Sie wird von Nonne Ioanna (Kadurova) geleitet.

Der Heilige Synod beriet über in jüngster Zeit vorkommende Fälle des Mißbrauches der den Hirten von Gott gegebenen Macht "zu binden und zu lösen" (Mt 18.18) durch einige Seelsorger. In der diesbezüglichen Verfügung heißt es: "In Anbetracht der Klagen von Laien über kanonisch ungerechtfertigte Maßnahmen einzelner Hirten sind die Seelsorge übenden Priester auf die Unzulässigkeit der Nötigung oder Beeinflussung anvertrauter Gemeindeglieder hinzuweisen, die gegen ihren Willen folgende Handlungen tun oder entsprechende Beschlüsse fassen sollen wie den Eintritt in den Mönchsstand, die Ausführung bestimmter kirchlicher Auflagen, die Zahlung von Opfergeldern, den Eintritt in die Ehe, Scheidung oder Verzicht auf Ehe, jene Fälle ausgenommen, wo aus kirchenrechtlichen Gründen die Ehe nicht möglich ist; Verzicht auf das eheliche Leben in der Ehe, Verweigerung des Militärdienstes, Verzicht auf Teilnahme an den Wahlen oder an anderen bürgerlichen Pflichten, Verzicht auf medizinische Betreuung, Verzicht auf Bildungserwerb, Arbeitsvermittlung oder Wechsel des Arbeitsortes, Veränderung des Wohnortes.

... Allen seelsorgerlich tätigen Hirten ist nahezulegen, daß sie berufen sind, ihren Gemeindegliedern mit Rat und in Liebe beizustehen, ohne dabei die einem jeden Christen von Gott gegebene Freiheit zu verletzen. Unterstrichen wird, daß unbedingter Gehorsam, auf dem sich das Verhalten des Novizen zu seinem Starzen in den Klöstern aufbaut, nicht in vollem Maße auf die Gemeindepraxis in den gegenseitigen Beziehungen zwischen Priester und seiner Gemeinde übertragen wer den kann. Sonderlich ist zu verweisen auf die Unzulässigkeit, daß sich Hirten in Fragen einmischen, die die Wahl des Bräutigams oder der Brau t durch ein Gemeindeglied betreffen, mit Ausnahme der Fälle, daß Gemeindeglieder konkreten Rat erbitten.

... Hirten sind zu erinnern an die notwendige Beobachtung besonderer Besonnenheit und pastoraler Sensibilität bei der Erörterung von Fragen und Aspekten familiären Lebens der Gemeindeglieder. Besonders zu verweisen ist auf die Unzulässigkeit, daß Hirten um sich Gemeinden scharen, in denen oppositionelles und kritisches Verhalten sowohl zur obersten Kirchenleitung als auch zu anderen Hirten und Gemeinden vorkommt. Unterstrichen wird die Unzulässigkeit, den Kirchenraum zu Verkündigung von politischen Meinungen zu benutzen.

... Gläubige der orthodoxen Kirche sind aufzurufen, sich an ihren amtierenden Erzhirten in allen Fällen zu halten, wenn der geistliche Hirte die ihm von Gott verliehene Macht "zu binden und zu lösen" überzieht. Die orthodoxe Herde ist daran zu erinnern, daß die Ratschläge des Seelsorgers nicht der Heiligen Schrift, der Heiligen Tradition, der Lehre der heiligen Väter und den kanonischen Bestimmungen der orthodoxen Kirche widersprechen dürfen; im Falle, daß solche Ratschläge von den erwähnten Richtlinien abweichen, gilt letzteren die Priorität."

Die Verfügung berührte auch eine Reihe von Fragen, die sich auf die Beobachtung pastoraler Seelsorge der Priester in Fragen der Ehe- und Ehelosigkeit beziehen. Der Heilige Synod traf etliche weitere Verfügungen zum innerkirchlichen Leben.

Unter dem Vorsitz des hochheiligen Patriarchen Aleksij II. von Moskau und ganz Rußland fand am 16. Februar 1999 eine ordentliche Tagung des Heiligen Synods der Russischen Orthodoxen Kirche statt.

Nach Diskussion des Vortrags von Metropolit Juvenalij von Kruticy und Kolomna, Vorsitzender der Synodalkommission für die Kanonisierung der Heiligen, verfügte der Heilige Synod, die Heiligsprechung und gesamtkirchliche Verehrung der neuen russischen Märtyrer und Bekenner, Bischof Varsonofij (Lebedev, 1871 - 1918) von Kirillov und seiner Leidensgenossen Erzbischof Petr Zverev (1878-1920) und Mönchspriester im Schima Serafim (Murav'ev, 1866- 1949) zum Entscheid der nächsten Bischofssynode vorzulegen. Die Initiative der Kommission wurde gutgeheißen. Den amtierenden Bischöfen ist eine gründliche Auswertung der Dokumente angeraten worden, die Unterlagen über die neuen Märtyrer und Bekenner, soweit sie in ihren Bistümern gelitten haben, der Kommission vorzulegen.

Als richtig eingestuft wurde die Begegnung vom 15. Januar in Kishinev, in der Jurisdiktionsprobleme zwischen dem Moskauer und dem Rumänischen Patriarchat auf dem Territorium Moldaviens behandelt wurden. Der Heilige Synod billigte die Position der russischen orthodoxen Kirchendelegation und begrüßte den Beschluß guten Willens von Konfrontation und Feindschaft zur Versöhnung und Zusammenarbeit überzugehen. Als zweckmäßig wurde erachtet, beiderseitige Konsultationen fortzusetzen, um zu einvernehmlicher Regelung des Modells beizutragen.

Zur Kenntnis genommen wurden die Ergebnisse des Besuchs einer Delegation unter Leitung von Metropolit Kirill bei der Europäischen Union in Brüssel. Erzbischof Longin von Klin und der Vorsteher der belgischen Nikolaj-Kathedrale in Brüssel, Erzpriester Pavel Nedosekin, wurden beauftragt, die Position der Russischen Orthodoxen Kirche zu ethischen, juristischen und weltanschaulichen Fragen der Europäischen Union zur Kenntnis zu bringen. Entgegengenommen wurde der Vortrag des Metropoliten Kirill über seinen Besuch vom 22.-25. Januar im Bistum Den Haag und der Niederlande.

Der Rjazaner orthodoxen geistlichen Lehranstalt wurde der Übergang von einer dreijährigen Ausbildungszeit auf vier Jahre gestattet.

Der Heilige Synod verfügte die Aufnahme der Gemeinde der hl. Märtyrerin Zinaida in Rio de Janeiro in die Jurisdiktion der Russischen Orthodoxen Kirche.

Für die Gespräche mit der Römisch-Katholischen Kirche, die am 25. und 26. März in Rom stattfinden, wurde eine russische orthodoxe Kirchendelegation bestimmt.

Der Heilige Synod nahm eine Reihe von Beschlüssen über die Ernennung von Vorstehern und Prioren der Mönchsklöster und Rektoren der geistlichen Schulen entgegen.

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